Swiss Immo Trust betrachtet den Einfluss mobiler Arbeit auf Wohnraumkonzepte.

Das Homeoffice hat nicht nur den Arbeitsalltag durcheinandergewirbelt, sondern auch die Anforderungen an Wohnraum komplett verändert. Plötzlich muss das Zuhause mehr können als nur Rückzugsort zu sein – es wird zum zweiten Büro, zum Konferenzraum, zum konzentrierten Arbeitsplatz. Swiss Immo Trust beschäftigt sich intensiv damit, wie neue Grundrisse den Bedürfnissen nach Flexibilität, Ruhe und cleverer Raumaufteilung gerecht werden können und welche Rolle intelligente Planung dabei spielt.

Die Verlagerung der Arbeit ins heimische Wohnzimmer war lange Zeit ein Randthema, bis die Pandemie sie praktisch über Nacht zur Norm machte. Doch längst geht es um weit mehr als nur Übergangslösungen: Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben. Swiss Immo Trust beobachtet genau, wie sich dadurch die Anforderungen an Wohnräume fundamental ändern. Die Analyse zeigt: Neue Grundriss-Trends entstehen, die mehr Raum für konzentriertes Arbeiten schaffen, bessere Akustik bieten und multifunktionale Zonen ermöglichen. Dabei wird eines immer klarer: Wer heute neu baut oder grössere Sanierungen plant, muss das unsichtbare Büro in den eigenen vier Wänden von Anfang an mitdenken.

Christian Varga steht für eine nachhaltige Zukunft in der Immobilienbranche

Rückzug statt improvisierter Lösungen

Wenn der Küchentisch nicht mehr reicht

Nicht jeder Küchentisch eignet sich als dauerhafter Schreibtisch. Das haben viele Menschen in den letzten Jahren schmerzhaft gelernt. Vor allem in Familien oder Wohngemeinschaften reicht es längst nicht mehr, irgendwo einen Laptop aufzuklappen und zu hoffen, dass es funktioniert.

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Neue Lösungsansätze in der Praxis

Ein Blick in die Praxis

Christian Varga begleitet bei Swiss Immo Trust regelmässig die Planung neuer Wohnprojekte und hat dabei einen guten Blick für veränderte Bedürfnisse entwickelt. Bereits seit Langem kann Christian Varga Erfahrungen damit sammeln, wie wichtig es ist, Arbeit und Wohnen architektonisch sinnvoll zu entkoppeln, ohne sie komplett zu trennen. Seine Einschätzung: „Was früher vielleicht ein Gästezimmer war, ist heute ein echter Mehrwert geworden: ein Rückzugsort mit funktionalem Anspruch. Die Räume müssen dabei nicht unbedingt grösser sein, aber sie sollten deutlich besser strukturiert und durchdachter geplant werden.“

Die Psychologie des Raums

Ein oft übersehener Aspekt ist die psychologische Wirkung von Räumen. Wer dauerhaft am Esstisch arbeitet, verliert die Abgrenzung zwischen Arbeit und Freizeit. Das kann zu Stress und Unzufriedenheit führen. Umgekehrt kann ein gut gestalteter Arbeitsbereich, auch wenn er klein ist, das Wohlbefinden und die Produktivität erheblich steigern

Swiss Immo Trust über neue Anforderungen an moderne Grundrisse

Raumvielfalt statt pure Fläche

Moderne Wohnkonzepte setzen zunehmend auf intelligente Kombination statt starrer Trennung. Christian Varga nennt verschiedene und innovative Elemente:

  • Flexible Arbeitsnischen: Integrierte Bereiche im Wohnbereich, die sich bei Bedarf abtrennen lassen, aber nicht permanent abgeschottet sind.
  • Schiebetüren statt feste Wände: Ermöglichen je nach Situation Offenheit oder Privatheit, ohne wertvollen Raum zu verschwenden.
  • Kombinierbare Räume: Flexible Bereiche, die mal als Büro, mal als Gästezimmer oder Hobbyraum genutzt werden können.

Technische Infrastruktur mitdenken

Die schönste Raumaufteilung hilft wenig, wenn die technische Ausstattung nicht stimmt:

  • Netzwerkanschlüsse in mehreren Bereichen: WLAN reicht oft nicht. Für stabiles Arbeiten braucht es Kabelanschlüsse an verschiedenen Stellen.
  • Durchdachte Beleuchtungslösungen: Arbeitsplätze brauchen andere Beleuchtung als Wohnbereiche. Integrierte Lösungen schaffen hier flexible Möglichkeiten.
  • Schallgedämmte Elemente: Spezielle Türen, Böden oder Wandelemente, die störende Geräusche reduzieren.

Zukunftsfähig planen

Wer heute baut, sollte auch an morgen denken:

  • Nachrüstbarkeit: Leitungsführungen und Raumstrukturen so planen, dass später weitere Arbeitsplätze geschaffen werden können.
  • Vorbereitete Infrastruktur: Leerrohre und zusätzliche Anschlüsse kosten beim Neubau wenig, sind aber später wertvoll.
  • Modulare Konzepte: Möbel- und Raumlösungen, die sich veränderten Bedürfnissen anpassen lassen.

Unterschiedliche Lösungen für verschiedene Wohnformen

Urbane Apartments – Platz optimal nutzen

In städtischen Lagen, wo jeder Quadratmeter zählt, sind besonders clevere Lösungen gefragt, berichtet das Team von Swiss Immo Trust.

Ein typischer Ansatz: Ein grosser Wohn-Essbereich wird so strukturiert, dass eine Ecke als Arbeitsbereich abgetrennt werden kann. Durch geschickte Möblierung und Beleuchtung entsteht ein separater Arbeitsplatz, der bei Bedarf wieder ins Wohnzimmer integriert werden kann.

Familienwohnungen – Ruhe schaffen

Bei Familienwohnungen steht ein anderes Problem im Vordergrund: Wie schafft man Ruhe in einem lebendigen Haushalt? Hier haben sich getrennte Arbeitszimmer bewährt, die akustisch vom Rest der Wohnung abgeschirmt sind. Solche Räume sind oft flexible Mehrzweckräume: Tagsüber Homeoffice, abends Gästezimmer oder Hobbyraum. Wichtig ist dabei, dass die Räume eine eigene Identität haben und nicht nur als „umfunktioniertes Kinderzimmer“ wirken.

Ländliche Gebiete – Grosszügigkeit nutzen

Im ländlichen Umfeld sind oft grosszügigere Lösungen möglich. Hier entstehen Wohnungen mit separaten Bürobereichen oder sogar komplett getrennten Arbeitseinheiten. Das ermöglicht echte Trennung zwischen Beruf und Privatleben.

Gleichzeitig bieten sich hier Möglichkeiten für gemeinschaftliche Lösungen: Co-Working-Bereiche für mehrere Parteien oder geteilte Büroräume in Mehrfamilienhäusern.


Wirtschaftliche Aspekte und Marktvorteile

Homeoffice als Verkaufsargument

Wer heute eine Wohnung sucht, möchte mehr als nur vier Wände und ein Dach. Das zeigen auch die Rückmeldungen aus der Vermietungs- und Verkaufspraxis. Ein klar definierter Arbeitsbereich – selbst auf wenigen Quadratmetern – wird zunehmend zum entscheidenden Kriterium bei der Wohnungssuche.

Swiss Immo Trust hat festgestellt, dass Wohnungen mit durchdachten Homeoffice-Lösungen nicht nur schneller vermietet werden, sondern auch höhere Mieten oder Verkaufspreise erzielen können. Die Investition in flexible Raumkonzepte amortisiert sich oft schon nach kurzer Zeit.

Bestandsimmobilien aufwerten

Interessant sind auch die Möglichkeiten für Bestandsimmobilien. Swiss Immo Trust konnte Erfahrungen sammeln, wie smarte Lösungen auch in älteren Objekten integriert werden können. Oft sind es kleine Anpassungen, wie zum Beispiel eine zusätzliche Netzwerkverkabelung, eine geschickte Raumaufteilung oder schalldämmende Elemente, die grosse Wirkung zeigen.

Das schafft neue Perspektiven für Eigentümer und Investoren, die ihre Objekte modernisieren wollen, ohne komplette Sanierungen durchführen zu müssen.

Christian Varga

Die Zukunft des Wohnens

Homeoffice ist nur ein Aspekt eines grösseren Wandels. Flexible Arbeitsmodelle, veränderte Lebensstile und neue Technologien werden das Wohnen weiter verändern. Wer heute plant, sollte diese Entwicklungen im Blick behalten.

Flexibilität als Schlüssel

Der wichtigste Grundsatz bleibt die Flexibilität. Räume, die sich veränderten Bedürfnissen anpassen können, sind zukunftssicherer als starre Lösungen. Das gilt für Neubauten genauso wie für Sanierungen. Flexible Arbeit hat die Vorstellung von Zuhause grundlegend verändert. Räume müssen sich anpassen können und das nicht durch aufwendige Umbauten, sondern durch kluge, vorausschauende Konzepte.

Swiss Immo Trust zeigt mit seinen Ansätzen, wie moderne Grundrisse echten Lebensrealitäten entsprechen können und Wohnen, Arbeiten und Leben harmonisch miteinander verbinden, statt sie gegeneinander auszuspielen.